Direkt zum Inhalt

Workshop: The Energy Infrastructure-Democracy Tension?

Solar panels cleaned
-

Das ABI-Team ist Gastgeber für Wissenschaftler:innen aus Europa, Nordafrika und Lateinamerika, die zu Energie und Infrastruktur arbeiten. Sie werden diskutieren, wie transregionale und potenziell autoritäre Praktiken rund um den Infrastrukturausbau (Wasser, Solar, Wind, aber auch fossile Brennstoffe) weiter gedacht werden können. Die Teilnehmenden konzentrieren sich auf den Zusammenhang Autoritarismus - Energieinfrastrukturen in der MENA-Region, der Europäischen Union und Lateinamerika, im Hinblick auf soziale Bewegungen, transregionale Aspekte und die politische Ökonomie von Infrastrukturen.

Wie können wir auf Basis von Infrastrukturprojekten ein neues Licht auf autoritäre Praktiken werfen? Geopolitische Aspekte liegen auf der Hand, aber Wissenschaftler:innen und Journalist:innen haben zuletzt das Paradox "undemokratischer" Aspekte des Infrastrukturausbaus in demokratischen Staaten hervorgehoben. In den letzten Monaten wurden beispielsweise in Großbritannien und in Deutschland zahlreiche Klimaaktivist:innen präventiv verhaftet.

Wir behaupten, dass Infrastrukturen eine entscheidende Rolle im Verhältnis autoritärer/demokratischer Praktiken spielen. Die politische Praxis hat großen Einfluss darauf, wie Energieinfrastrukturprojekte umgesetzt werden. Wir fragen, inwieweit demokratische und autoritäre Praktiken die Beziehungen zwischen Nord und Süd im Bereich der Energieinfrastruktur prägen. Die Akteure, die Energieinfrastrukturprojekte anfechten oder unterstützen, sind ebenfalls Teil dieser Untersuchung. Für welche Werte setzen sie sich ein? Welche Repertoires von Protest setzen diese Akteure ein, auch angesichts möglicher Zwänge?

Veranstaltungsort
Freiburg